Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld war ein deutscher Offizier und Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 24. Dezember 1902 in Osnabrück geboren und entstammte einer bedeutenden preußischen Adelsfamilie.
Nach dem Abitur trat Schwerin von Schwanenfeld in die Reichswehr ein und absolvierte eine Offiziersausbildung. Er gehörte zum militärischen Widerstandskreis um General Ludwig Beck und war eng mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg, dem späteren Attentäter vom 20. Juli 1944, verbunden.
Schwerin von Schwanenfeld war an mehreren Widerstandsaktionen beteiligt, darunter an Plänen zur Beseitigung von Adolf Hitler. Insbesondere setzte er sich für eine Zusammenarbeit des militärischen Widerstands und der bürgerlichen Opposition ein. Sein Ziel war eine friedliche Befreiung Deutschlands von der nationalsozialistischen Diktatur.
Am 20. Juli 1944 beteiligte sich Schwerin von Schwanenfeld aktiv am Attentat auf Hitler und wurde dabei schwer verwundet. Er wurde verhaftet, vor das Volksgerichtshof gestellt und am 10. Oktober 1944 zum Tode verurteilt. Am 9. November 1944 wurde er in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Schwerin von Schwanenfeld wird als einer der mutigsten und moralisch integresten Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime angesehen. Er erhielt posthum das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes. Sein Leben und Wirken fand auch Eingang in die Geschichtsschreibung und literarische Werke über den Widerstand gegen das NS-Regime.
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